„Es ist nicht alles Gold, was glänzt….“, aber umgekehrt muss nicht alles glänzen und kann dennoch VON VIEL HÖHEREM WERT SEIN ALS GOLD. Dies trifft auf den unschätzbaren Wert der KLOSTERBIBLIOTHEK IN GÜSSING IN JEDER HINSICHT ZU, kulturell, historisch, gesellschaftlich, theologisch, wissenschaftlich ….
PATER ANTON machte den Kindern die Bedeutung dieser Bibliothek durch sein großes Wissen richtig bewusst. Die Bibliothek umfasst 4500 jahrhundertealte Bücher in Handschrift als auch 200 Frühdrucke, angefangen vom allerkleinsten Buch der Welt, man muss es sehen, um es glauben zu können, bis hin zu sehr großen, sehr schweren Exemplaren in größtenteils Latein und Deutsch, aber auch Bücher in Griechisch, Französisch und in geringem Ausmaß auch Ungarisch, was sehr erstaunlich ist, da der Großteil der Bevölkerung damals ungarisch sprach. Wir erfuhren auch, dass einige Straßennamen in Güssing nach sehr bedeutenden Persönlichkeiten wie z.B. dem Botaniker Clusius, oder dem Buchdrucker Manlius, benannt sind, auch gibt es eine Faludistraße , ebenso ein historisch sehr bedeutender Name.
Wir danken Pater Anton herzlichst und mit großem Respekt für die liebevolle Zuwendung, die er uns entgegenbrachte. Wir spürten seine eigene Begeisterung , dass nicht nur sein Mund redete und erklärte, sondern, dass ihm alles aus seiner Seele sprach. Voller Ehrfurcht und Dank möchten wir uns die Worte Pater Antons in Erinnerung behalten, die er uns zu Gemüte führte.
„KINDER, WIR ALLE KÖNNEN VOLL FREUDE UND STOLZ SEIN, DIESE UNERMESSLICHE KOSTBARKEI IN UNSERER HEIMATSTADT GÜSSING zu haben, ein Juwel, das es im ganzen Burgenland nur einmal gibt.“
Danke, danke, lieber Pater Anton!
Nachdem wir in der BASILIKA, vor allem über die vom Güssinger Künstler Heinz Ebner gestaltete Vitrine mit dem Reliquiensarg des SELIGGESPROCHENEN LADISLAUS BATTHYANY von BRUDER PAUL viel Interessantes zu hören bekommen hatten, durften wir, gleichfalls mit Bruder Paul, in die GRUFT DER FAMILIE BATTHAYANY , die sich unterhalb des Altarraumes der Basilika befindet, hinuntersteigen und einen Eindruck bekommen von der größten Gruft Österreichs.
Es war ein imposantes Erlebnis, die vielen Sarkophage zu sehen und dazu die umfangreichen , konkreten Ausführungen der Lebensgeschichten aller in der Gruft ruhenden Mitglieder der Familie Batthyany, gespickt mit amüsanten Anekdoten und in so vertraulicher Art und Weise hören zu können, dass man danach beinahe meinen möchte, all diese Menschen persönlich kennengelernt zu haben oder sogar selber ein Teil dieser Verwandtschaft zu sein.
Vielen, vielen Dank, lieber Bruder Paul, für diese ganz besonders intensive Führung sagen die 3a und die 3b samt ihren Lehrerinnen. (G. Szakasits)